Subaru rüstet sich weiter für die aktuellen Herausforderungen des Automobilsektors. Am Donnerstag, 6. Juni verkündete der japanische Allradspezialist Subaru Corporation gemeinsam mit der Toyota Motor Corporation, die Synergien im Bereich batterieelektrischer Fahrzeuge zu bündeln.
Ziel ist die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform für Elektrofahrzeuge. Auf deren Basis soll als erstes Modell ein C-Segment SUV entstehen, das unter den jeweiligen beiden Marken verkauft wird.
Beide Hersteller bringen dabei Ihre Kernkompetenzen in die Entwicklung ein: Toyota liefert sein umfangreiches Know-How im Bereich der Elektrifizierung, Subaru stellt seine über Jahrzehnte erprobte Allradkompetenz zur Verfügung. Man will dabei der Herausforderung entgegentreten, attraktive Fahrzeuge zu gestalten, die die Vorteile batteriebetriebener E-Autos zunutze machen.
Bereits seit 2005 haben Subaru und Toyota ihre Kooperation in verschiedenen Bereichen vertieft: von der Produktentwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Als prominenteste Beispiele gelten hier der gemeinsam entwickelte, heckbetriebene Sportler Toyota GT86 bzw. Subaru BRZ oder der in Amerika als Plug-In Hybrid erhältliche Crosstrek.
Die Automobilindustrie befindet sich derzeit in einem radikalen Wandel. Themen wie Konnektivität, autonomes Fahren, New Mobility, Car Sharing oder Elektrifizierung stellen alle Hersteller vor wachsende Herausforderungen. Die unterschiedlichen Marktbedingungen bezüglich aufzubauender Infrastruktur oder gesetzlicher und umwelttechnischer Regulierungen bedingen ein schnelles und effizientes Arbeiten an Lösungen seitens der Automobilproduzenten. Mit der Kommerzialisierung batteriebetriebener Kraftfahrzeuge gehen zusätzlich auch steigende Nachfragen an die Batteriezulieferer einher. Sich zukünftig ändernde Nutzungsweisen von PKWs sowie die Transformation der Vertriebswege sind zusätzliche Fragen, auf die die Hersteller Antworten finden müssen. Subaru und Toyota sind überzeugt, dass es neue Formen der Zusammenarbeit braucht, um diese Herausforderungen im dynamischen Marktumfeld meisten zu können. Daher entschied man sich für eine Zusammenarbeit, bei der beide Konzerne ihre jeweiligen Kernkompetenzen ungeachtet der wirtschaftlichen Konkurrenzsituation einbringen.
Erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit wird eine gemeinsame Plattform für ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug sein. Die Plattform selbst soll für unterschiedliche Fahrzeugarten und -größen adaptierbar sein, u.a. für SUVs und Limousinen aus dem C- bzw. D-Segment sowie als Basis für eventuell folgende Derivatentwicklungen. Mitte 2020 soll so das erste batterieelektrische SUV von Subaru am Markt erhältlich sein. Derzeit plant man das Modell weltweit einzuführen.
Subaru wird hinsichtlich der kürzlich beschlossenen Kooperation seine Entwicklung batterieelektrischer Fahrzeuge auf dieses Projekt konzentrieren. Unter diesen Rahmenbedingungen sollen Subaru-typische Fahrzeuge entstehen, die den speziellen Anforderungen der Kunden gerecht werden und die Kernwerte der Marke beibehalten.